Das ehrgeizige Projekt endete mit einem Fiasko: 1978 scheiterte die nach jahrelangen Vorarbeiten geplante «Zentralschweizer Universität Luzern» in der Volksabstimmung. Luzern, so stand zu befürchten, würde auf unabsehbare Zeit im bildungspolitischen Niemandsland verharren, wirtschaftlich und politisch drohte der Kanton den Anschluss noch weiter zu verlieren. Doch früher als erwartet, kam die Hochschulfrage wieder auf die Traktandenliste. In Wirtschaft, Gesellschaft und Politik formierten sich die Kräfte, die aus der Niederlage von 1978 die richtigen Lehren zogen. Sie wollen einen zweiten Anlauf. Das Projekt einer Universität Luzern wurde zum Kristallisationspunkt für die Um- und Aufbruchstimmung, die im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts auch den Kanton Luzern, das früher oft selbstgenügsame «Land der Mitte» erfasste. Der Aufbruch führte zur weltweit ersten, durch Volksabstimmung gegründeten Universität. Das Buch zeichnet Geschichte und Geschichten nach, die im Jahr 2000 zur Universitätsgründung führten. Es leuchtet die Irrungen und Wirrungen der Standortdiskussion aus und dokumentiert den Zustand der jungen Uni zehn Jahre nach ihrer Gründung und zeigt die aktuellen Perspektiven für die weitere Entwicklung der Hochschullandschaft Zentralschweiz.
109 Seiten, illustriert, broschiert
ISBN: 978-3-905927-15-3